zgodlocator

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Atelieransicht Beethovenstrasse, Köln, 2000
Courtesy the artist

Herwig Weisers zgodlocator ist ein im Eigenbauverfahren hergestellter Klanggenerator, der großteils aus Computerschrott besteht. Hardwareteile, die zu einem Granulat verarbeitet wurden, bilden das Ausgangsmaterial, dazu ein Behälter mit einer magnetischen Flüssigkeit, die allesamt über elektromagnetische Vorrichtungen angesteuert werden können. Der wie eine mikroskopische Dünenlandschaft wirkende Hardwaresand lässt sich beliebig verformen, was wiederum von akustischen Sensoren registriert wird. In ein angeschlossenes Soundprogramm gespeist, ertönt so je nach Einstellung eine kaltmetallische Geräuschorgie, abhängig von der gerade stattfindenden Manipulation der Schrottmaterie. Zum Klingen gebracht wird so nicht nur der Stoff, auf dem die digitale Informationsverarbeitung beruht, sondern der direkte Eingriff auf der Hardwareebene selbst. Ein brizzelndes Sound-Omelette des digitalen Zeitalters.