Exposition of Music – Electronic Television

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Plakat zu Exposition of Music - Electronic Television
Courtesy Zentralarchiv des internationalen Kunsthandels e.V. ZADIK, Köln

Im Privathaus des Galeristen und Architekten Rolf Jährling inszenierte Nam June Paik vom 11. bis 20. März 1963 seine erste Einzelausstellung. Bereits ihr Titel Exposition of Music – Electronic Television zeigt an, dass sich die Interessen des Künstlers von der Musik zum elektronischen Bild verlagerten. Paik nutzte fast alle Räume der Villa, um seine präparierten Klaviere, Schallplatten- und Tonbandinstallationen und vieles mehr zu zeigen. Im Gartenraum im Erdgeschoss verteilte er zwölf Fernsehgeräte, von denen jedes auf eine andere Weise manipuliert war, sodass die Bilder des regulären Programms verzerrt und verformt, invertiert oder von Wellenlinien durchzogen erschienen. Insgesamt sechs der Geräte wurden zusätzlich durch akustische Impulse beeinflusst – eines etwa war an ein Tonbandgerät angeschlossen, ein anderes an ein Radio gekoppelt usw. Einen Apparat konnte das Publikum stimmlich steuern: Durch das Sprechen in ein Mikrofon wurden Impulse erzeugt, die ein Punktefeuerwerk auf dem Schirm entstehen ließen.



 

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