Box with the Sound of its own Making

Robert Morris konstruierte Box with the Sound of Its Own Making im Januar 1961 in New York. Der Kasten besteht aus sechs Nussholzstücken, die zu einem geschlossenen Würfel zusammengefügt wurden. Die Handwerksgeräusche, die im Zuge der etwa dreistündigen Arbeit mit Hammer und Säge entstanden, wurden auf Band aufgenommen. Ein kleiner Lautsprecher, der sich im Inneren des Kastens befindet, gibt diese wieder und macht die Entstehung des Objekts akustisch nachvollziehbar. In Morris’ künstlerischem Umfeld wurde die Box auch als eine Form von musikalischer Aufführung rezipiert. John Cage beispielsweise behandelte die Arbeit im Rahmen eines Atelierbesuchs wie ein privates Konzert, indem er vor dem Kasten Platz nahm und dem Tonband in voller Länge lauschte. Sich jeder eindeutigen Kategorisierung entziehend, problematisiert Box with the Sound of Its Own Making das Verhältnis von Skulptur und Musik, von visueller und akustischer Wahrnehmung sowie von Prozess und Objekt.



 

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